Workshops zum Netzwerken und Austauschen

Netzwerke im Sozialraum

Besonders in dem Sozialraum erwerbsloser Menschen bedarf es aktiver Netzwerkpartner, um nachhaltige Strukturen für die Zielgruppe aufzubauen. Seit ungefähr einem halben Jahr hat das Projektteam der HAGE e. V., im Auftrag des GKV-Bündnis für Gesundheit, die Arbeit aufgenommen. Neben der Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt zielt das Projekt darauf ab, kommunale Netzwerke zu erschließen bzw. aufzubauen. So soll einerseits das Gesundheitsverhalten unterstützt und andererseits die Lebenswelt der Zielgruppe mit einbezogen werden.

Jobcenter spielen als Kooperationspartner eine zentrale Rolle für eine gelingende Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jobcenter sowohl über die Inhalte des Projekts informiert als für das Thema Gesundheit sensibilisiert sind. In den ersten Monaten der Projektlaufzeit wurden daher - neben der Organisation von gesundheitsförderlichen Kursen für erwerbslose Menschen - zahlreiche strategische Gespräche mit den Kooperationspartnern geführt. Anknüpfend an diese Gespräche und die zu Tage tretenden Bedarfe und Bedenken wurden von den Mitarbeiter*innen des Modellprojekts Workshops konzipiert.

Bild: © HAGE e. V., zeigt Referentin Angelina Weiss

Anfang Februar war es dann soweit. Im Kommunalen Jobcenter Hochtaunuskreis, welches seit 2019 am Modellprojekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ teilnimmt, fand der erste Workshop statt. Dabei wurde den Teilnehmenden nicht nur das Modellprojekt vorgestellt, sondern auch dessen Kernziele, also eine Verbesserung der Partizipation der Zielgruppe und der Ausbau von Netzwerken unter den Akteuren, näher erläutert. Nicht zuletzt war es ein große Anliegen der moderierenden Referent*innen, von den bisherigen Erfahrungen der Kooperationspartner zu hören, zu lernen und zu profitieren. So gab es gleichwohl Raum für Diskussionen und die Gelegenheit, Bedenken auzuräumen.

Aktive Pausen unter Anleitung der Referentin Angelina Weiß sorgten außerdem für eine entspannte Arbeitsatmosphäre und zeigten ganz praktisch, wie bereits kleine Veränderungen im Arbeitsalltag einen Einfluss auf die Gesundheit ausüben.

Bild: © HAGE e. V., zeigt Referentin Angelina Weiss

In dem Workshop wurden zahlreiche kreative Ideen, wie der Einbezug der Zielgruppe gelingen kann, entwickelt. Zudem konnten erste stabile Beziehungen zu wichtigen Netzwerkpartnern kenntlich gemacht werden.

Aktuell finden in einigen Teilen Hessens weitere Gespräche mit kommunalen Akteuren statt, in denen gemeinsame Schnittstellen erarbeitet werden.

Wenn auch Sie sich angesprochen fühlen oder in Ihrem Netzwerk Schnittpunkte entdecken, melden Sie sich gern bei den Referent*innen oder der Projektleitung des Modellprojekts.