Fach- und Vernetzungsstelle Senioren- und Generationenhilfe

Bildmotiv zum Thema Vernertzung

Die Fach- und Vernetzungsstelle Senioren- und Generationenhilfe fördert den Auf- und Ausbau von Nachbarschaftshilfen und Seniorengenossenschaften. Sie trägt als hessenweites, niederschwelliges Beratungsangebot dazu bei, die unterschiedlichen Akteure vor Ort zu unterstützen und zu vernetzen. Das Ziel ist die Förderung eines möglichst eigenständigen, aktiven und sozial eingebundenen Lebens älterer Menschen in Hessen.


Austauschforum Senioren- und Generationenhilfen

Regelmäßiger Austausch und Vernetzung für haupt- und ehrenamtliche Akteure 

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei. Unter www.hage.de/veranstaltungen finden Sie nähere Informationen sowie Termine und die Anmeldung.
 


Die Fach- und Vernetzungsstelle ist Ansprechstelle für

  • ehrenamtlich Engagierte,
  • Gründer neuer Nachbarschaftshilfen,
  • bestehende Senioren- und Generationenhilfen mit Informations- und Beratungsbedarf,
  • hauptamtliche Akteure aus Kommunen, Wohlfahrtsverbänden etc., die sich mit dem Auf- und Ausbau lokaler Sorgestrukturen beschäftigen,
  • Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Forschung.
  • Hintergrund

    Älter werden in Hessen wird bunter, vielfältiger und bietet heute ausreichend Möglichkeiten, eigene Ressourcen und Potentiale neu zu entdecken. Gleichzeitig wächst durch eine zunehmende Anzahl älterer und hilfsbedürftiger Menschen sowie veränderte familiäre Unterstützungs-Strukturen der Bedarf an neuen lokalen Sorgestrukturen.

    Hessen ist auch nach der kommunalen Gebietsreform ein überwiegend ländlich geprägter Flächenstaat, mit weitgehend dörflichen Strukturen. Hier wird die demografische Entwicklung in den nächsten Jahren deutliche Spuren hinterlassen: weniger Kinder, weniger Erwerbstätige und eine wachsende Anzahl älterer Menschen. Zudem verringern sich bereits heute die familiären Unterstützungsmöglichkeiten durch längere Lebensarbeitszeiten, die zunehmende Erwerbstätigkeit von Frauen und einer zunehmenden Notwendigkeit zur Mobilität.

    Der Anteil der alleinlebenden, älteren Menschen steigt kontinuierlich an. Die Folgen sind eine geringere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie ein erhöhtes Risiko für Altersarmut und gesundheitliche Beeinträchtigungen. Aber auch der Zugang zu möglicherweise hilfsbedürftigen alleinlebenden Personen ist durch fehlende Schnittstellen im Alltagsleben erschwert.

    Es stellen sich die Fragen, wie die soziale Teilhabe älterer Menschen gefördert werden kann und wie die Voraussetzungen für ein aktives Altern geschaffen werden können, um einen möglichst langen Verbleib im eigenen häuslichen Umfeld gewährleisten zu können. 

    Senioren-, Generationen- und Nachbarschaftshilfen leisten seit vielen Jahren einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen durch unsere älter werdende Gesellschaft, insbesondere im ländlichen Raum. Das hier erbrachte bürgerschaftliche Engagement trägt dazu bei, soziale Teilhabe zu fördern, Lebensbedingungen zu sichern, sodass ältere Mitbürger länger in ihrem vertrauten Wohnumfeld bleiben können.

     

     

  • Aufgaben und Ziele

    Aktive Nachbarschaften leisten einen wertvollen Beitrag zur Teilhabe Älterer am täglichen Leben. Sie verbessern die Lebensbedingungen vor Ort und tragen mit viel Herz und Engagement dazu bei, dass ältere Menschen länger in ihrem vertrauten Wohnumfeld bleiben können. Gleichzeitig haben aktive ältere Menschen die Möglichkeit, sich mit ihren Ressourcen und Potentialen für ein nachbarschaftliches Miteinander zu engagieren.

    Die Aufgaben der Fach- und Vernetzungsstelle Senioren- und Generationenhilfe sind:

    ➜ Ansprechstelle zu Möglichkeiten und Grenzen der Senioren- und Generationenhilfe
    ➜ Unterstützung bei der Entwicklung neuer Ideen vor Ort
    ➜ Vernetzung relevanter haupt- und ehrenamtlicher Akteure auf Landesebene
    ➜ Förderung eines regen Erfahrungsaustausches
    ➜ Organisation und Moderation von Qualifizierungsmaßnahmen für MultiplikatorInnen
    ➜ Organisation von Fachtagen
    ➜ Einbringen der Bedürfnisse und Wünsche der Akteure vor Ort in die Diskussion auf Landesebene

    Die Fach- und Vernetzungsstelle ist ein gefördertes Projekt des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration und wurde 2019 an die Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. angegliedert.




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